Das Haus wurde 1819 von dem Steuereinnehmer Johann Zimmer als Wohnhaus erbaut. 1861 wurde es von der Stadt ersteigert, die darin am 1. Mai 1861 eine höhere Stadtschule eröffnete; außerdem richtete sie Lehrerwohnungen ein. 1870 wohnten hier drei Lehrer.
Zur KarteBaubeginn 1873. Der Mitteltrakt und der rechte Flügel dieses typisch wilhelminischen Schulhauses wurden 1874 eingeweiht. Schon 1876 wurde der linke Gebäudeflügel angebaut. Die Schulraumnot zwang die Stadt 1905, im Bereich des heutigen Parkdeckes eine zweiklassige Schulbaracke zu errichten, die 1950 abbrannte. 1961 zog die evangelische Volksschule in die Lehbeschschule um. Seit 1988 wird das Gebäude als Rathaus genutzt.
Zur KarteDieses Schulhaus mit einem einzigen Klassenraum und der angebauten Lehrerwohnung entstand um 1700. Es diente bis 1822 als evangelische Knabenschule. In diesem Schulraum wurden zeitweilig über 100 Kinder unterrichtet. Seit 1822 wurde das Gebäude als privates Wohnhaus genutzt.
Zur KarteDas Gebäude, das um 1750 als einstöckiges Wohnhaus errichtet worden war, ging 1765 in städtischen Besitz über. Bis 1822 wurde es als Mädchenschule genutzt. Erst 1860 erhielt es ein zweites Stockwerk. Man stelle sich diesen bescheidenen Bau als Schulhaus für über 100 Schülerinnen vor.
Zur KarteAm 4. Mai 1874 wurde der Grundstein gelegt für das neueröffnete Lehrerseminar, das bis zur Einweihung der Gebäude am 1. Oktober 1876 in angemieteten Räumen untergebracht war. Die mit romanischen Stilelementen im typischen Restaurationsstil der Epoche von dem Trierer Landbaumeister Weyer entworfene Architektur enthielt neben Lehrsälen und einer Aula auch ein Internat für 75 Seminaristen.
Zur KarteEinen architektonischen Gegensatz zum klösterlich wirkenden Seminargebäude bildet die eher wohnhausartige vierklassige Übungsschule von 1912. Möglicherweise zeigt sich darin etwas vom reformpädagogischen Geist, der sich seit der Jahrhundertwende regte. In diesen Räumen erhielten Seminaristen ihre praktische Ausbildung. Von 1875 bis 1912 war die Seminarübungsschule im ehemaligen Schulhaus in der Martin-Luther-Straße 9 untergebracht.
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Hinweis: Heute befindet sich in diesem Gebäude die Adler-Apotheke. Da die alte katholische Schule gegenüber der Kirche - heute Wilhelm-Heinrich-Straße - die stark angewachsene Schülerzahl nicht mehr fassen konnte, baute die Gemeinde 1862 / 63 an der damaligen Viktoria-Straße ein neues Schulhaus mit einem Klassenraum. Schon 1868 mußten zwei weitere Klassenräume angebaut werden. Nun wurden Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet. 1886 reichte auch dieses Gebäude nicht mehr, und die Schule in der Immgasse - heute Anton-Hansen-Straße - wurde errichtet.